Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Interessierte an CRIC!
Angesichts der Schwierigkeiten, auf die oft katastrophischen Herausforderungen unserer Zeit noch angemessen reagieren zu können, braucht es nach Auffassung der Soziologin Katharina Hoppe* einen neuen Denkstil und Angebote, damit wir in unserer spätmodernen Gesellschaft kreativer werden können.
Aus ihrer Sicht wird es ohne die Fähigkeit und die Bereitschaft, sich selbst ernsthaft zu hinterfragen und sogar irritieren zu lassen, nur schwerlich möglich sein, tiefere Ursachen zu erkennen und langfristig bessere Entscheidungen treffen zu können. Wie kann eine solche Haltung in den Finanzbereich und die Diskussionen zu Sustainable Finance hineingetragen werden?
Orte des Hinterfragens par excellence sind sicher die Wissenschaft und die Forschung, deren Förderung expliziter Bestandteil des satzungsgemäßen Vereinszweck von CRIC ist – selbstverständlich mit Bezug auf die Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage. Sehr konkret fördert CRIC zusammen mit der Pax-Bank seit diesem Jahr innovative Ideen des wissenschaftlichen Nachwuchses. Und zwar mit dem Sustainable Finance Award, der erstmals am 7. November verliehen wird.
Einen Versuch, tiefere Ursachen zu verstehen, etwa Wechselwirkungen zwischen sozio-ökonomischer Ungleichheit, Umweltproblemen und Fragen der Sicherheit, möchte CRIC am 1. Dezember im Rahmen der Fachtagung Geld und Frieden wagen. Die Anmeldung wird in Kürze möglich sein, aber inhaltlich können Sie sich bereits jetzt auf das Thema einstimmen, etwa mit dem Interview, das CRIC mit Delilah Rothenberg, Mitgründerin der TIFD, geführt hat.
Dieses und mehr findet sich im Herbstnewsletter von CRIC, der außerdem wie immer einen Service-Bereich enthält, zu dem in dieser Ausgabe neben der Publikationsliste und dem Event-Kalender ein Dossier zu Biodiversität und Sustainable Finance zählt.
Wir wünschen eine anregende Lektüre!
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*Die gedanklichen Anregungen sind einem Gespräch des Moderators Yves Bossart mit Katharina Hoppe und dem Philosophen und Umweltethiker Ivo Wallimann-Helmer in einer Ausgabe der SRF-Sendung Sternstunde Philosophie entnommen.