Investmentethische Grundfragen: "Nachhaltige Anlageberatung"

Am 12. Oktober fand in Frankfurt/Main die Veranstaltung "Investmentethische Grundfragen: Nachhaltige Anlageberatung" statt. Zwei Referate und eine Podiumsdiskussion trugen dazu bei, dieses Thema konkreter zu fassen.

 In seinen Eröffnungsvortrag beschrieb Dr. Kevin Schaefers das Konzept einer nachhaltigen Anlageberatung. Demnach betreten nicht nur Investorinnen und Investoren bei ihren Investmententscheidungen den Raum der Moral, sondern auch Beraterinnen und Berater: sie sollen ihre Kunden ermächtigen, verantwortliche Entscheidungen zu treffen. Schaefers betonte dabei, dass ein Beratungsgespräch keine Bevormundung sein darf, sondern ein "vom Berater moderierter Aufklärungsprozess" sein soll.

Norbert Wolf präsentierte in seinem Vortrag das Konzept der Steyler Ethik Bank. Dass Beraterinnen und Berater die Möglichkeit haben, ihren Kunden eine faire und nachhaltige Beratung zukommen zu lassen, hängt nicht nur von entsprechenden Ausbildungsmaßnahmen , sondern auch vom klaren Commitment  der Eigentümer und der Geschäftsleitung ab.

An der von Elgin Gorissen-van Hoek moderierten Podiumsdiskussion nahmen neben den beiden Referenten Ulrich Röhrle (Banden-Württembergische Bank) und Ingo Scheulen (ökofinanz-21 e.V.) teil. In dieser Diskussion konnte deutlich gemacht werden, dass das Thema Nachhaltigkeit eine Chance für die Finanzwirtschaft darstellt und die Banken das Thema Nachhaltigkeit nicht auch noch verschlafen dürfen. Außerdem wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, dass Beraterinnen und Berater ihre Kunden aktiv auf Nachhaltigkeits-Aspekte ansprechen. Ein sich dabei stellendes Problem ist die erforderliche Kompetenz und Sprachfähigkeit der Beraterinnen und Berater. Denn fundiertes Wissen über ethische und Nachhaltigkeitsaspekte wird in der Ausbildung für gewöhnlich nicht vermittelt. Wichtig sind hierzu zusätzliche Ausbildungsmaßnahmen, wie der ecoanlageberater oder der Lehrgang Geld&Ethik, der speziell auf die Vermittlung kommunikativer Kompetenzen zum Themenfeld der ethisch-nachhaltigen Geldanlage abzielt.


Die Präsentationen der beiden Referenten können Sie hier downloaden: Präsentation Schaefers Präsentation Wolf (folgt)

An der von Elgin Gorissen-van Hoek moderierten Podiumsdiskussion nahmen neben den beiden Referenten Ulrich Röhrle (Banden-Württembergische Bank) und Ingo Scheulen (ökofinanz-21 e.V.) teil. In dieser Diskussion konnte deutlich gemacht werden, dass das Thema Nachhaltigkeit eine Chance für die Finanzwirtschaft darstellt und die Banken das Thema Nachhaltigkeit nicht auch noch verschlafen dürfen. Außerdem wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, dass Beraterinnen und Berater ihre Kunden aktiv auf Nachhaltigkeits-Aspekte ansprechen. Ein sich dabei stellendes Problem ist die erforderliche Kompetenz und Sprachfähigkeit der Beraterinnen und Berater. Denn fundiertes Wissen über ethische und Nachhaltigkeitsaspekte wird in der Ausbildung für gewöhnlich nicht vermittelt. Wichtig sind hierzu zusätzliche Ausbildungsmaßnahmen, wie der ecoanlageberater oder der Lehrgang Geld&Ethik, der speziell auf die Vermittlung kommunikativer Kompetenzen zum Themenfeld der ethisch-nachhaltigen Geldanlage abzielt.

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