Einen „verbesserten Zugang zu Nachhaltigkeitsinformationen durch Digitalisierung und Einrichtung einer Rohdatenbank“ hatte bereits der Sustainable Finance-Beirat der deutschen Bundesregierung in seinem Zwischenbericht gefordert. Die EU ist dabei, Schritte für ein solches Vorhaben einzuleiten.
Bis zum 3. März ist eine Konsultation geöffnet (Update: ist bis zum 12. März verlängert worden), in der Einschätzungen zu einer europäischen Datenbank eingeholt werden, die finanzielle und nicht-finanzielle investitions-relevante Informationen zentral zugänglich macht. Dort sollen diejenigen zahlreichen Angaben gebündelt werden, zu deren Veröffentlichung Unternehmen gemäß EU-Recht verpflichtet sind.
Die EU möchte mit dieser Initiative unter anderem folgenden Herausforderungen begegnen:
- Zugang der Stakeholder zu häufig verstreuten Informationen gestaltet sich oft schwierig – teils auch aufgrund von Sprachbarrieren.
- Informationen sind schwer zu vergleichen und zu analysieren, was durch fehlende Standards bedingt ist.
- Auch die elektronische Vergleichbarkeit wird als schwierig empfunden, da die Daten fast nie in einem maschinenlesbaren, strukturierten Format offengelegt werden.
Zur Konsultation: Targeted consultation on the establishment of a European single access point (ESAP) for financial and non-financial information publicly disclosed by companies