EU-Konsultation zu ESG- und Kredit-Ratings

Aus der im Juli 2021 vorgelegten erneuerten Sustainable Finance-Strategie ist bekannt, dass die EU über Regulierungsmaßnahmen zu ESG- und Kredit-Ratings nachdenkt. Nun hat sie dazu eine Konsultation gestartet, die noch bis zum 6. Juni 2022 geöffnet ist.

In der erneuerten Sustainable Finance-Strategie hatte sie diese Konsultation angekündigt. Die EU-Kommission erwägt mit Blick auf ESG-Ratings Maßnahmen zu ergreifen, um deren Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Transparenz zu stärken. Dass Handlungsbedarf besteht, stützt sie auf eine von ihr in Auftrag gegebene Studie, die Anfang 2021 veröffentlicht wurde und zu folgenden Schlüssen kam: es herrscht mangelnde Transparenz bei den Tätigkeiten von ESG-Ratinganbietern, die Vergleichbarkeit zwischen den ESG-Ratings ist gering und es bestehen potenzielle Interessenkonflikte. 

In der Konsultation selbst werden unter anderem folgende Themen abgefragt: Mangelnde Transparenz beim Vorgehen und den Methoden der Anbieter, eine gemeinsame Definition von ESG-Ratings, Fragen zur Aufsicht und Überwachung des Marktes sowie alle oben im Zusammenhang mit der Auftragsstudie benannten Herausforderungen. Zudem geht es um Kredit-Ratings und hierbei unter anderem darum, inwiefern ESG-Faktoren berücksichtig werden und dies auch offengelegt wird.

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