CRIC-Workshops am 16.6.2016 - ein Rückblick

Am 16.6. fanden in Frankfurt/Main Workshops zu zwei aktuellen CRIC-Projekten statt: Engagement und nachhaltige Immobilien.

Im ersten Workshop "Engagement" wurde mit den Impuls-Referaten von Frau Marianne Ullrich (Deka Investment) und Frau Jutta Hinrichs (Steyler Ethik Bank) deutlich, welche Bandbreite von Aktivitäten und Initiativen sich hinter dem Begriff "Engagement" verbirgt. Während Frau Ullrich insbesondere die Möglichkeiten der Stimmrechtsausübung (proxy voting) über dafür spezialisierte Plattformen wie IVOX vorstellte und dabei hervorhob, wie sehr es hierbei - über die rein technische Abwicklung hinaus - auf die auf präzise Organisation und kritische Begleitung der Abläufe und Inhalte ankommt, wurde mit dem Vortrag von Frau Hinrichs bewusst, dass dem Dialog mit Unternehmen außerhalb der Hauptversammlung ganz andere Möglichkeiten offenstehen, um Verhaltensänderungen zu bewirken. In der Diskussion wurde denn auch deutlich, dass

  • sowohl Stimmrechtsausübungen als auch Dialoge mit Unternehmen gut vorbereitet sein müssen und Arbeit sowie Kosten verursachen
  • die "richtige" Engagement-Strategie für jeden Investorentyp unterschiedlich aussehen kann
  • gemeinsame Engagement-Aktivitäten bzw. thematische Zusammenschlüsse und/oder organisatorische Abstimmungen im Rahmen von CRIC zielführend sein können

Konkrete Anregungen waren etwa die Erstellung einer Übersicht von Engagement- bzw. Proxy-Voting-Anbieter oder die Abhaltung eines jährlichen "Engagement-Meeting".

Im zweiten Workshop ging es um das Thema "nachhaltige Immobilien". Hier präsentierte Fabian Tacke (KlimaGut Immobilien AG) den aktuellen Stand eines gemeinsamen Projektes der KlimaGut Immobilien AG mit CRIC, bei dem anhand eines differenziert ausgestalteten Immobilien-Zyklus wichtige soziale und ökologische Aspekte einer Immobilien dargestellt werden. Außerdem hinaus wir mit diesem Projekt eine Übersicht über wichtige Labels, Gütesiegel und Standards geleistet, die sich mit diesen sozialen und ökologischen Fragestellungen auseinandersetzen. Vor allem aber widmet sich das Projekt den "weißen Flecken" - also jenen Themen und Herausforderungen im sozialen und ökologischen Bereich, die durch die gängigen Gütesiegel und Standards eben nicht abgedeckt werden. Hierauf konzentrierte sich denn auch die Diskussion mit den Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmern. Es wurde die Anregung gegeben, sich im weiteren Fortgang des Projektes auf diese weißen Flecken zu konzentrieren und hierzu auch eine CRIC-Position zu entwickeln (eventuell auch im Sinne einer abstrakten Wertorientierung und Mindeststandards oder konkreten Kriterien).

Zum Gelingen der beiden Workshops hat nicht zuletzt die Teilnahme von Expertinnen und Experten beigetragen, die wertvolle Impulse in die Diskussion eingebracht haben. 

 

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